Delegieren

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Richtig delegieren ist gar nicht so einfach. Es erfordert eine Menge Kompetenzen. Schließlich soll ja nicht nur derjenige, der delegiert entlastet werden, sondern auch derjenige, der mit der Aufgabe betraut wird, zufrieden sein. Ich werde mich in dieser Serie auf das Delegieren im Familienbereich beschränken.

4 Gründe warum sich delegieren lohnt?

Du bist berufstätig, kümmerst dich um Haushalt und Kinder, organisierst sämtliche private Termine und möchtest deine Kinder auch dabei unterstützen in der Schule erfolgreich zu sein.
Wäre es nicht schön, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die dich entlastet und deine Kinder auch noch unterstützt in der Schule die Erfolge zu haben, die sie sich wünschen?

Ihr habt einen Ausflug geplant. Die Kinder laufen nach dem Frühstück noch im Pyjama herum, dein Mann liest seelenruhig die Zeitung und du tust dein möglichstes, um die Wohnung noch einigermaßen so weit zu bringen, dass dich Abends beim nach Hause kommen nicht der Schlag trifft. Ganz nebenbei fängst du die Kinder ein, bringst sie dazu sich anzuziehen und wenn dann alle im Auto sitzen, bist du so geschafft, dass du die ganze Autofahrt brauchst, um dich zu erholen.
Wenn alle zusammenhelfen, geht die Arbeit viel schneller. Jeder braucht nur einen Teil der Gesamtarbeit zu erledigen und alle können den Familienausflug genießen.

4 Gründe, warum du konsequent delegieren solltest

1. Du erzielst bessere Arbeitsergebnisse

Dieser Punkt gilt sowohl beruflich, als auch privat. Wir können nicht alles gleich gut. Somit ist es effizient, wenn jeder die Arbeiten macht, die er besonders gut kann. Auch in einer Familie gibt es ein Team aus fähigen Kräften.

2. Du gewinnst mehr Zeit fürs Wesentliche

Du hast mehr Zeit, die Dinge zu erledigen, die an deine Person gebunden sind und es bleibt auch mal Zeit für dich persönlich.

3. Du förderst deine Familienmitglieder

Richtiges Delegieren fördert das Selbstbewusstsein und die Eigeninitiative und es hilft den anderen ihre Fähigkeiten zu erweitern und vervollkommnen.

4. Du wirst gelassen

Durch Delegieren verringert sich deine Arbeitsbelastung und du hast weniger Stress. Du hast einerseits weniger Arbeit und auf der anderen Seite das Gefühl gut unterstützt zu sein. Beides verringert auch die psychische Stressbelastung

Die verschiedenen Aufgaben im Überblick

Damit du überhaupt weißt, was du delegieren kannst, ist es wichtig zuerst einmal eine Bestandsaufnahme zu machen. Welche Aufgaben sind zu erledigen. Welche davon erledigst du und welche sind schon ausgelagert.
Mit genau so einer Liste fange ich auch im Workshop „Hotel Mama schließt“ an. Damit du es ein wenig leichter hast, hat Birgit schon eine Menge Aufgaben gesammelt und du brauchst sie nur noch zu ergänzen.

Einteilung der Aufgaben

Du wirst feststellen, dass sich diese Aufgaben gliedern lassen in

  • Routineaufgaben
  • Kurzfristige Einmalaufgaben
  • Komplexe und schwierige Tätigkeiten
  • Anforderungen, die an dich gestellt werden
  • Und Dinge, die du einfach selbst machen möchtest

Jede dieser Aufgaben stellt dich vor andere Herausforderungen beim Delegieren.

1. Routineaufgaben

Diese Aufgaben sind leicht zu delegieren, da der Ablauf immer der gleiche ist. Du gehst ein geringes Risiko ein, wenn du sie überträgst.
Im Haushalt wäre z. B. das Tisch decken eine solche Aufgabe. Daher kann das auch schon von relativ kleinen Kindern übernommen werden.

Achtung: Wenn du nur Routineaufgaben überträgst, dann kann es sein, dass du Familienmitglieder unterforderst und das führt zu Frust.

2. Einmalaufgaben

Einfache Einmalaufgaben sind gut zu delegieren. Je weniger du dazu erklären musst und je eigenständiger die Person denkt und handelt, desto besser sind diese Aufgaben zu delegieren.
Gerade bei diesen Aufgaben ist Vorsicht geboten, denn hier tappen wir oft in die Falle. Wir denken: „Bevor ich das jemandem erklärt habe, mache ich es gleich selbst, denn das dauert nicht lange.“
Das stimmt einerseits, andererseits schulen wir das Gegenüber für ähnliche Aufgaben in der Zukunft. Gerade bei Kinder gilt: Wir wollen auf das Leben vorbereiten.

3. Komplexe und schwierige Aufgaben

Das sind Aufgaben, an denen du auf jeden Fall selbst beteiligt sein willst, sei es, weil du sie selbst ausführen musst, sei es, weil ein persönliches Bedürfnis oder weil ein gewisses Prestige damit verbunden ist.
Auch bei diesen Aufgaben kannst du Teilaufgaben herauslösen und an andere übertragen.
Wenn du z. B. die Küche umbaust, wirst du die Planung nicht den Kindern überlassen. Trotzdem können sie mithelfen (je nach Alter): beim Ausräumen, beim Ausmalen und beim Einräumen 🙂

4. Aufgaben, die an deine Person gebunden sind

Dies sind Aufgaben, die du nicht, oder nur sehr schwer delegieren kannst. Wenn du dich dabei vertreten lässt, dann ist es wichtig, dass du eine vertrauenswürdige, verlässliche Person wählst. Hier fällt mir z. B. der Besuch des Elternsprechtages ein. Das ist eine Aufgabe, die für gewöhnlich die Eltern selbst erledigen.

5. Aufgaben, die du selbst erledigen willst

Das sind die schwierigsten. Es handelt sich dabei um Aufgaben, die du jederzeit delegieren könntest, die du aber gerne selbst erledigst. Hier solltest du dich immer Fragen: „Ist es sinnvoll, dass ich diese Aufgabe selbst mache?“

Hast du schon einmal eine Bestandsaufnahme aller Hausarbeiten gemacht? Ich bin schon ganz gespannt auf deine Kommentare.

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