Strategien im Umgang mit Selbstgesprächen-Selbstgespräche

Im Artikel Selbstgespräche fasten habe ich dir Strategien für den Umgang mit der inneren Werte-Instanz versprochen.

Wie geht es dir mit deiner inneren Werteinstanz? Hast du viele negative Glaubenssätze entdeckt? – Die guten willst du dir sicher behalten!

Einer meiner guten lautet: „Ich lerne leicht!“ Er tut mir gut und ich hege und pflege ihn 🙂
Einer, den ich schon längere Zeit los bin, lautete: „Ich bin nicht gut genug.“ Verbunden mit „Du musst noch xy lernen, bevor du wirklich starten kannst.“, hat er mich lange gehemmt.
Wenn du bisher achtsam warst, dann weißt du jetzt genau, wie sich dein innerer Kritiker anhört und hast eventuell auch eine Idee wie er klingt und wo du diese Worte früher schon mal gehört hast.
Jetzt machen wir uns an die Strategien, um die Selbstgespräche zu stoppen.

4. Bestandsaufnahme

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Schreib einige Tage alle Gedanken über dich selbst auf. Richte sozusagen den Scheinwerfer auf sie.

[av_font_icon icon=’ue837′ font=’entypo-fontello‘ style=“ caption=“ link=“ linktarget=“ size=’40px‘ position=’left‘ color=’#1f717f‘ av_uid=’av-d5sa3′][/av_font_icon] Schreib eine Liste, was du an dir selbst nicht magst. Du weißt sicher, dass deine Freunde einige dieser Dinge anders sehen und du glaubst ihnen nicht. Genau das bewirkt dein innerer Kritiker.

[av_font_icon icon=’ue84b‘ font=’entypo-fontello‘ style=“ caption=“ link=“ linktarget=“ size=’40px‘ position=’left‘ color=’#1f717f‘ av_uid=’av-275oor‘][/av_font_icon] Mach eine Liste von all den inneren Wertungen, denen du ausgesetzt bist. Das sind die sogenannten negativen Glaubenssätze.

Dazu gehören Sätze wie:

  • Ich kann nicht Englisch.
  • Ich bin keine gute Köchin.
  • Ich bin nicht gut genug.
  • Das lernst du nie.
  • Man darf das nicht.
  • Du musst durcchhalten, dann schaffst du das schon.

Denke nach, ob in deiner Erinnerung ein kleines Glöckchen zu läuten beginnt, wenn du die obigen Sätze hörst. Vielleicht hast du sie das erste Mal von Verwandten, Eltern, Geschwistern oder Lehrern gehört. Eventuell war es die Aussage deines ersten Chefs.

Jetzt hast du sicher schon ein ganz gutes Gefühl, wann sich diese Sätze eingeschlichen haben bzw. wo du diese Werturteile das erste Mal gehört hast.

5. Auswirkungen

Wie wirken diese Stimmen, Gefühle und Aussagen auf dich?

  • Fühlst du dich klein, wertlos, ärgerlich oder unfähig?
  • Schrenken sie dich in deinem Leben ein?
  • Neigst du dazu, ihnen Recht zu geben?
  • Lässt du dich innerlich auf einen Kampf ein? – Möglicherweise beschäftigt dich dieser Kampf so, dass du in der ursprünglichen Angelegenheit nicht vom Fleck kommst.
    Du planst z. B. eines neues Projekt, bist ganz begeistert und machst dich an die Arbeit. – Plötzlich meldet sich eine innere Stimme: „Das wird sowieso wieder nichts.“ – Und schon suchst du Argumente dafür und dagegen, schreibst positiv-negativ-Listen, fragst Freunde und Bekannte um Rat, suchst Informationen im Internet … und kommst nicht vom Fleck

6. Umgang mit dem inneren Kritiker

Du hast schon ein gutes Stück Arbeit geleistet. Du weißt um die Angriffe und auch um die Verteidigungsstrategien deines inneren Kritikers. Damit du dich lösen kannst, ist es notwendig, die üblichen Reaktionen zu kennen. Wie reagiert er? Was sagt er? An wen wendet er sich? Sagt er „man“, „du“ oder „ich“.

  1. Ist das die Wahrheit?

    Überprüfe, ob diese Aussage, die dir durch den Kopf schwirrt, wahr ist. (Mit diesem Ansatz arbeitet Byron Kathie sehr erfolgreich.)
    Ihre Fragen sind: Ist das wahr? Kann ich absolut sicher wissen, dass das wahr ist? Wie reagiere ich, wenn ich diesen Gedanken glaube? Wer wäre ich ohne diesen Gedanken? Finde 3 Umkehrungen für diesen Gedanken!

  2. Bewusstmachen

    Der innere Kritker ist ein Teil von dir und du bist so viel mehr. Es ist nicht die absolute Wahrheit.

  3. DieWahrheit über die momentane Erfahrung ausdrücken

    Hier geht es eher darum, sofort zu reagieren, wenn du merkst, dass jemand anderer buchstäblich deine roten Knöpfe drückt. Die roten Knöpfe, sind die Themen, die bei dir mit Sicherheit stets die gleich Reaktion auslösen, z. B. Ärger, Wut, Enttäuschung …
    Diesem Konzept folgt Marshal Rosenberg in der gewaltfreien Kommunikation.
    Hier geht es vor allem darum, im Umgang mit anderen authentisch zu sein und neue Reaktionsmöglichkeiten zu finden.
    Das Konzept:
    wertfreies Beobachten der Situation
    Wahrnehmen und benennen der damit verbundenen Gefühle
    Äußerung des eigenen Bedürfnisses
    Formulierung einer klaren Bitte an das Gegenüber

  4. Zustimmung erteilen

    In manchen Bereichen hat unsere innere Stimme durchaus Recht. Wenn sie dich zum Beispiel hinweist: „Du wirst das nicht hinbekommen, du machst ohnehin nie etwas fertig. Das letzte Mal hast du auch die halbfertige Arbeit in eine Box gepackt und archiviert.“
    Stimme zu: „Du hast recht, das letzte Mal, habe ich meine halbfertige Arbeit in eine Bos gepackt. Ich habe mir diesmal genau überlegt, was ich anfange und wie ich es schaffe, es zu Ende zu bringen.“ Damit nimmst du dem inneren Kritiker den Wind aus den Segeln.
    Das wirkt natürlich nur, wenn du tatsächlich meinst, was du sagst 😉

  5. Würdigen

    Der innere Kritiker ist ein Teil von dir. Im Grunde genommen will er dich schützen. Du kannst also auch soetwas sagen wie: „Danke, dass du mich beschützen willst, ich weiß, du meinst es gut“ Oder „Ah, mein Bedürfnis nach Sicherheit meldet sich!“

  6. Humor und Übertreibung

    Humor hilft (fast) in jeder Situation des Lebens. Auf die innere Anschuldigung: „Du machst nie etwas fertig!“ könntest du auch antworten: „Ja, ich weiß, irgendwann werde ich in den Boxen meiner halbfertigen Projekte schwimmen können.“

  7. klare Distanzierung

    Jedes Mal wenn sich die Stimme meldet setzt du ihr ein klares „Stopp!“ entgegen. (Das kennst du ja schon aus dem ersten Teil.)
    Du kannst auch sagen: „Hör auf damit, ich dulde es nicht länger, wenn du so mit mir sprichst!“

Nachdem du achtsam warst und mitgemacht hast, wirst du sicher bemerken, dass der eine oder andere Glaubenssatz verschwunden ist oder schwächer wurde.
Es gibt natürlich auch hartnäckige Glaubenssätze, die wir in der sogenannten Inprint-Periode erworben haben. Glaubenssätze dieser Periode sind zutiefst unbewusst. Daher wissen wir oft nicht, dass unsere Entscheidungen auf ihnen beruhen.
Manche haben wir uns schon bewusst gemacht und sie hängen mit anderen – unbewussten – zusammen. Daher kommen sie immer wieder zurück. So lange, bis wir auch den tiefer liegenden Glaubenssatz entdeckt haben.

Wenn du bei der Auflösung von Glaubenssätzen Unterstützung brauchst, nimm mit mir Kontakt auf. Ich kenne noch einige Stratgien und Methoden, um sie loszuwerden.

Du kannst auch ganz bequem auf meinem Onlinekalender einen Termin für ein 30-minütiges, kostenfreies Kennenlern-Gespräch vereinbaren. Dann können wir uns darüber unterhalten, wie ich dir weiterhelfen kann.

Ilse Maria_Signatur

 

 

 

 

 

 

 

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