Eine Frau, mehrere Vorbilder

Warum eine Frau mehrere Vorbilder braucht.

eine Frau mehrere Vorbilder

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Jörg Unkrig hat auf seinem Blog zu einer Blogparade über Vorbilder aufgerufen.

Das hat mich zum Nachdenken gebracht und ich habe festgestellt, dass ich nicht nur ein, sondern mehrere Vorbilder habe. Das hat sicher auch damit zu tun, dass ich so viele Rollen ausfülle und ein einziges Vorbild diesen Rollen gar nicht gerecht werden könnte.

Ich habe das Glück, dass es in meiner Familie starke Frauen gibt und so habe ich da gute Vorbilder. Einige Vorbilder stammen aber auch aus der Geschichte und aus der Literatur, mit manchen bin ich befreundet und wieder andere kenne ich aus dem Business.

Als ich über dieses Thema intensiv nachgedacht habe, habe ich erkannt, dass viele dieser Vorbilder nur in einem  Lebensbereich Vorbild sind, in anderen Gebieten sehe ich sie gar nicht so. Ich leiste mir also den Luxus aus dem Angebot an Vorbildern nur die Rosinen auszuwählen. Ich nehme mir einfach das, was zu mir und meinem Wertesystem passt und stelle das alles zu einer für mich richtigen Mischung zusammen. Das erlaubt es mir mich in verschiedenen Lebensbereichen weiter zu entwickeln.

Wozu dient ein Vorbild

Meiner Meinung nach gibt ein Vorbild in erster Linie Orientierung. Ich bekomme eine Idee, wie etwas funktionieren könnte. Ich schaue mit Herangehensweisen zu bestimmten Themen an und im besten Fall versuche ich sie für mich zu adaptieren.

Vorbilder helfen aber auch am Ball zu bleiben und motivieren. In meinen dunklen Stunden (ja, auch ich als Frohnatur habe solche 🙂 ) sind diese Vorbilder eine Art Lichtschimmer am Horizont. Ich erkenne, dass ich mit meinen Herausforderungen nicht allein dastehe. Manches braucht eben Zeit, um sich zu entwickeln und entfalten.

In welchen Lebensbereichen habe ich Vorbilder

Starke Frau – meine Großmutter

Meine Omi hat in der Kriegszeit ganz allein ein Kind großgezogen. Nein, der Mann war weder im Krieg, noch vermisst. Er ist während sie mit meiner Mutter schwanger war an einer übergangenen Angina und an Herzversagen gestorben. Diese Frau hat ihr Leben in die Hand genommen und für sich und ihr Kind gesorgt. Sie hat in ihrem Leben viel Leid erfahren und war doch immer lebensfroh und eine freundliche, gutherzige und mitfühlende Frau.

Sie hat ein zweites Mal geheiratet und hat mit dem zweiten Mann ein Haus erworben und umgebaut. Auch diesen Mann hat sie durch ein tragisches Unglück verloren.
Sie war eine hart arbeitende Frau, die es aber auch immer verstanden hat, das Notwendige mit dem Angenehmen zu verbinden. Klar, sie war auch dickköpfig und stur. Aber ohne diese Eigenschaften hätte sie nie das alles geschafft.

Neugierde, Kreativität und Sozialkritik– Pippi Langstrumpf

Was meine grundsätzliche Einstellung zum Leben betrifft, oute ich mich als großen Pippi Langstrumpf-Fan. Astrid Lindgren hat mit diesem Charakter eine Identifikationsfigur für alle unangepassten Mädchen geschaffen. Pippi ist nicht nur grenzenlos interessiert an allen Zusammenhängen, sie hinterfragt auch alles und übt Kritik an der allgemeinen Einstellung. Sie ist humorvoll und findet ihre eigenen kreativen Lösungen.

Der Umgang mit Kindern – Montessori & Co

Im Umgang mit Kindern fand ich meine Vorbilder in Maria Montessori und den großartigen Dozentinnen des Österreichischen Montessori-Instituts Saskia Haspel und Christiane Salvenmoser.
Während meiner Ausbildung war ich begeistert, dass Maria Montessori schon vor so langer Zeit genau die Grundsätze gelehrt hat, die ich bei meinen eigenen Kindern angewendet habe.
Christiane und Saskia sind nicht nur im Umgang mit Kindern großartig, sondern sie übertragen den Montessori-Gedanken und die Prinzipien ihrer Pädagogik ganz toll in die Erwachsenenbildung.

Selbstkritik und Ruhepol – meine Freundin Susanne

Was die Auseinandersetzung mit mir selbst betrifft, ist mir meine Freundin Susanne ein großes Vorbild. Von ihr habe ich gelernt, in jeder Situation achtsam zu sein und auch zu hinterfragen, was diese Situation mit mir zu tun hat und was ich dazu beitragen kann, um diese Situation zum positiven zu verändern.

Gleichzeitig gab mir der Kontakt zu Susanne vor allem in der Adoleszenz meiner Kinder Halt und Stütze. Sie ist älter als ich und hat daher auch ältere Kinder. Ihr habe ich den Satz: „Das ist nur eine Phase. Das geht vorbei.“, immer geglaubt. Vor allem deshalb, weil es ihr auch im Umgang mit ihren eigenen Kindern gelungen ist stets die Ruhe zu bewahren und darauf zu vertrauen, dass die momentanen Herausforderungen sich zum Guten wenden werden.

Umgang mit der Technik – Marit Alke und Claudia Kauscheder

Im Umgang mit der Technik im Beruf sind mir Claudia Kauscheder und Marit Alke mit ihrer unaufgeregten Herangehensweise ein großes Vorbild. Von ihnen habe ich gelernt, dass es in Ordnung ist, wenn etwas auf Anhieb nicht so gut klappt und dass auch die Einarbeitung in ein neues Tool Zeit brauchen darf.

Spannenderweise bin ich immer davon ausgegangen, dass lernen ein Prozess ist. Nur bei der Technik habe ich erwartet, dass alles gleich auf Anhieb und fehlerlos funktioniert.

Umgang mit Menschen im Business – Sandra Heim

Im Umgang mit Mitbewerbern, Klienten und Kunden ist mir Sandra Heim Vorbild. Sie schaffte es, eine rege Community aufzubauen. Ihre Klientel ist hauptsächlich weiblich (kein Wunder beim Namen Mama Revolution 🙂 ) und im Gegensatz zu anderen vorwiegend weiblichen Netzwerken gibt es in ihrem keine Stutenbissigkeit, sondern ein unterstützendes, wertschätzendes Miteinander. Das ist Sandras Verdienst.

Netzwerken – Sabine Piarry

In allem was Netzwerken anbelangt ist Sabine Piarry für mich die Expertin. Sie versteht es stets die richtigen Impulse zu setzen und die passenden Menschen miteinander bekannt zu machen. Auch sie hat keinerlei „Futterneid“ und vertritt stets das Prinzip, dass jedes Netzwerk zuerst einmal auf geben, in zweiter Linie auf geben und erst danach auf nehmen beruht.

Wie keine andere versteht sie es die verschiedenen Sichtweisen (Kundenbrille, Kontaktbrille und Impulsbrille) einzunehmen.

Exaktheit in der Lehre – Dr. Thomas Schröck und Saskia Haspel

Während meiner Montessori-Ausbildung konnte ich die Einleitung „Maria Montessori hat gesagt, …“ nicht mehr hören.

Ich dachte damals: „Die Frau war wunderbar und sie ist schon seit fast 100 Jahren gestorben. Die Dinge haben sich geändert. Warum darf sich nicht auch ihre Lehre ändern.“

Erst gegen Ende meiner Ausbildung habe ich begriffen, dass es gerade in der Lehre wichtig ist, so exakt und so nahe am Original als möglich zu unterrichten. Jeder Anwender verwässert das, was er gelernt hat von selbst. Er integriert sein Wissen und lässt seine Lebenserfahrung einfließen. Das ist einerseits gut, andererseits führt es dazu, dass die Methode verwässert wird.

Bei meinen NLP-Ausbildungen durfte ich diese Erfahrung noch einmal machen. Thomas hat auf diesen Umstand auch explizit immer wieder hingewiesen.

Heute bin ich selbst Trainerin und weiß: Von dem was ich unterrichte kommen niemals 100 % beim Teilnehmer an. Das liegt nicht an mir, sondern daran, dass unser Gehirn mit der Fülle der Inhalte überfordert ist und einen Teil der Informationen tilgt und verzerrt.

Je exakter ich selbst bin, desto größer ist die Chance, dass meine Teilnehmer das mitnehmen, was ich ihnen vermitteln möchte.

Eine Frau, mehrere Vorbilder

Du siehst, dass ich als Frau mit vielen Rollen auch viele Vorbilder brauche. Ich muss nicht immer mit allem einverstanden sein, was meine Vorbilder tun. Ich picke mir einfach das heraus, was ich von dieser Person lernen kann.

Und wie ist es um deine Vorbilder bestellt?

Vielleicht darf ich ja dein Vorbild sein, was Gelassenheit betrifft.

Dann ist meine kostenlose „E-Mail Kur – In 7 Tagen zu Gelassenheit“ eine gute Möglichkeit, um meine Arbeitsweise kennen zu lernen.

Hier kannst du dich für deine „E-Mail Kur – In 7 Tagen zu Gelassenheit“ eintragen!

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